Hui ein Blog, der gehört ja mir…


Im Kontext der aktuellen WhatsApp-Abwanderung habe ich nach nicht nur gefühlten Ewigkeiten den Weg in diesen Blog gefunden und mich nach mehrmaligen Versuchen an Benutzername und Passwort erinnert.

Amüsiert stelle ich fest, dass trotz der zeitlichen Distanz einige Dinge noch immer zentrale Momente meines Lebens ausmachen, obschon sich meine Meinungen – oder ich mich – zum Teil durchaus geändert haben. Stagnation wäre aber ja schließlich langweilig, oder nicht?

Nun bin ich inzwischen 32 und damit einige Jährchen älter als bei meinem ersten Blogeintrag. Den anfänglichen Fokus der „Netzrealitäten“ habe ich vor 3 Jahren wohl irgendwann aus den Augen verloren und bin nun im Nachhinein doch dankbar für die Ausflüge in Teilbereiche meines Selbsts und meines realen Lebens. Zwischen den Zeilen stehen Geschichten und Bilder, an die ich mich schmunzelnd erinnere.

Es ist viel passiert und doch bestimmen noch immer die Auseinandersetzung mit Virtualität, mit virtueller Mündigkeit, technischer und fachlicher Auseinandersetzung mit dem Thema Web 2.0 und das zum wiederholten Male wiederkehrende Thema „Umzug“ mein Leben.

Habe ich mich verändert?

Viele Artikel, die ich Geschrieben habe (ich habe jetzt nicht alle gelesen) würde ich heute anders strukturieren. Ich würde teils unschlüssige oder fehlende Argumentationsketten ergänzen. Mitunter hat sich die ein oder andere Meinung auch geändert. Teils würde ich mich jetzt an Formulierungen aufhängen, teils alles genau so wieder schreiben…

Im Nachhinein werde ich jedoch nichts ändern – selbst Tippfehler bleiben bestehen. So war ich damals. Diese Meinung hatte ich damals. Diese Fehler machte ich. Dies entsprang einem vergangenen Ich.

Und vielleicht führe ich ihn wieder weiter, diesen Blog. Nach meinem Umzug.

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